Auf den Hund gekommen
Zecken
Wir befinden uns hier in unserer Gemeinde Bennewitz in einem waldreichen Gebiet. Da bleibt es nicht aus, dass unsere Hunde sich unterwegs hin und wieder eine Zecke einfangen. Zecken gehören zu den größten blutsaugenden Milben. Zecken sind Überträger von Krankheiten wie FSME, Borreliose Ehrlichiose und Neoehrlichiose. Im Allgemeinen sind Zecken ab dem zeitigen Frühjahr bis in den Spätherbst aktiv, bei milden Winterjahren auch ganzjährig. Zecken reagieren auf Gerüche und Wärme. Beim vorbeilaufen werden sie von Gräsern oder niedrigen Sträuchern abgestreift und suchen dann bis zu 2 Stunden nach einer passenden Stelle an der sie zubeißen können. Bevorzugt werden dabei wenig beharrte Stellen und dünne Hautpartien. Diese finden sie am Hals, auf dem Kopf, an den Ohren, an den Schenkelinnenseiten, dem Bauch und dem Zwischenzehenbereich. Entfernen sollte man eine Zecke vorsichtig, da sie im Todeskampf vermehrt Speichel abgeben, der wiederum infiziert sein kann. Auf Hausmittel wie Öl, Alkohol oder Cremes sollte man dabei verzichten. Am besten ist eine geeignete Zeckenzange, Zeckenkamm oder vorsichtig mit den Fingern. Dabei sollte man die Zecke heraus hebeln und nicht drehen. Ein rechtzeitiges entfernen hilft meistens vor der Übertragung von Krankheitserregern, ist aber kein vollständiger Schutz. Vorbeugend helfen sogenannte Spot-on-Präparate oder Halsbänder, die kontinuierlich Insektizide oder Akarizide an die Haut und das Fell abgeben und von den Zecken aufgenommen werden, die wiederum absterben. Auch gibt es pflanzliche Mittel, die für den Hund verträglicher sind. Knoblauch sollte vorsichtig dosiert werden, da die darin befindlichen Schwefelverbindungen für den Hund bei Überdosierung schädlich sein kann. Am allerbesten ist es allerdings seinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen.
Impfempfehlungen für den Hund
So wenig wie möglich, doch so viel wie nötig! Jede Impfung birgt auch ein gewisses Risiko.
Grundimmunisierung – Als Grundimmunisierung von Welpen gelten alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren
Im Alter von 8 Lebenswochen:
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe
12 Lebenswochen:
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
– Seit Dezember 2014 gilt die neue Verordnung, wonach eine Tollwut-Schutzimpfung bei dem Import von Hunden nachgewiesen werden muss. Welpen müssen zum Zeitpunkt der Impfung 12 Wochen alt sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach dem Impftermin wirksam, erst danach dürfen Hundewelpen frühestens nach Deutschland überführt werden.
16 Lebenswochen:
HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut
– Die im Alter von 16 Lebenswochen empfohlene zweite Tollwut-Impfung geht über die gesetzliche Anforderung hinaus und sollte nur bei Aufenthalten im Ausland vorgenommen werden.
15 Lebensmonaten:
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
In einem höheren Alter vorgestellte Tiere erhalten ihre Impfungen in denselben Abständen.
Ab einem Alter von 16 Lebenswochen ist eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen und eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand von 3 bis 4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach 1 Jahr für eine erfolgreiche Grundimmunisierung ausreichend.
Wiederholungsimpfungen – Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen, die nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen
Grundsätzlich bieten die Impfungen Schutz gegen gefährliche Krankheiten. Ein guter Impfschutz ist wichtig für die Gesundheit unseres Hundes aber auch der Hunde anderer.